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Veranstaltungsdetails
Zwischen Integration und der Bildung einer Parallelgesellschaft: Russlanddeutsche Christen aus Freikirchen in Deutschland
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Beschreibung
In den letzten Monaten haben Russlanddeutsche, die Freikirchen angehören, für Schlagzeilen gesorgt. So wurden ihre Gottesdienste in Frankfurt, Bremerhaven und Euskirchen zu Corona-Hotspots, in Cloppenburg (Niedersachsen) sorgt eine Elterninitiative aus einer russlanddeutschen Pfingstgemeinde, die eine christliche Bekenntnisschule gründen will, für heftige Diskussionen. Wie positionieren sich diese russlanddeutschen Christen (Mennoniten, Mennoniten-Brüdergemeinden, Baptisten, Pfingstler) in unserer pluralistischen Gesellschaft? Welche historischen Erfahrungen prägen sie? Wie sieht ihre Frömmigkeit aus, wie wird diese gelebt? Welche Probleme können deshalb u.a. an Schulen entstehen?
Diesen und anderen Fragen möchte dieses Seminar nachgehen, indem zuerst auf die Geschichte dieser Christen seit dem 18. Jahrhundert bis heute eingegangen werden soll. Dazu gehört auch die Vielfalt der Gemeinden und Gemeindebünde (konfessionskundlicher Aspekt). In einem zweiten Teil sollen heutige religiöse Einstellungen, Frömmigkeitsformen und Moralvorstellungen untersucht werden. Zum Schluss sollen schulische Fragen zur Sprache kommen: Wie kann dieses Thema im Religionsunterricht behandelt werden? Wie können ReligionslehrerInnen aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz bei Konflikten (Teilnahme an Klassenfahrten, am Sexualkundeunterricht und an bestimmten kulturellen Veranstaltungen) beratend und vermittelnd tätig werden?
Erwartet werden eine kontinuierliche Vorbereitung und aktive Mitarbeit.
Weitere Angaben
Ort: (online)
Zeiten: Mi. 08:00 - 10:00 (wöchentlich),
Termine am Montag, 12.07.2021 08:00 - 10:00
Erster Termin: Mittwoch, 14.04.2021 08:00 - 10:00
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)
Studienbereiche
- Evangelische Theologie > Historische Theologie: Kirchen-, Dogmen- und Konfessionsgeschichte